Nutzen wir all die vielen Möglichkeiten?
USA. DER WESTEN.
Man denkt sofort an die USA, wenn man an das Land der vielen Möglichkeiten denkt. Alles ist möglich, alles scheint erreichbar.
Mittlerweile leben wir hier in Mitteleuropa auch längst in einer Fülle von Möglichkeiten. Jede Art der Ausbildung ist möglich und der Arbeitsmarkt giert nach höflichen, ehrlichen und motivierten Arbeitnehmern. Im Zeitalter der Globalisierung und Digitalisierung kommt hinzu, dass man überall auf der Welt sein Geld verdienen und sein Leben leben kann.
Soziale Netzwerke und Dating-Plattformen erweitern die ohnehin schon großen Möglichkeiten, seinen Partner zu finden, um das schier Unendliche. Die Wahlmöglichkeiten im Leben scheinen unermesslich. Und das sind sie auch. Denn zu den uns bewussten Möglichkeiten gesellen sich noch so viele, die uns noch nicht bewusst sind.
Die Fülle des Möglichen, ist der Feind des Wirklichen.
Peter Amendt
Diese Vielfalt ist Segen und Fluch zugleich. Es zeigt sich die Gefahr der Gehemmtheit. man ist unfähig, sich bei all der Fülle, für einen Weg zu entscheiden. Was ist, wenn es die falsche Wahl war? Und was passiert, wenn wir uns nicht entscheiden können?
Der Druck, der auf uns lastet, wird immer größer. Die Frage drängt sich auf, ob wir all diese Möglichkeiten auch nutzen können? Doch diese Frage scheint mir völlig absurd.
Es geht nicht darum, alle Möglichkeiten zu nutzen. Ziel muss es sein, aus all den Möglichkeiten, den einen Weg für sich zu finden. Den Weg, der sich in genau diesem Zeitpunkt gut und richtig für einen selbst anfühlt.
Es wichtig in dem Moment, genau jetzt, den Fokus auf das zu richtig, was einem wichtig ist und was man erreichen möchte. Das bedeutet aber nicht, dass es die selben Ziele sein müssen, die man auch in fünf Jahren noch hat. Diesen Druck darf man sich nehmen. Man muss nicht in einem Augenblick für den Rest seines Lebens entscheiden.
Es ist jederzeit möglich, dass sich nach einem geraden Straßenstück eine Kreuzung einstellt. Oder eine Kurve. Was auch immer. Dann ist es eben Zeit, die Richtung zu ändern. Das bedeutet aber nicht, dass den Weg, den man bis dahin gegangen ist, der falsche war. Ganz im Gegenteil. Er hat dich zu der Stelle geführt, an der du jetzt stehst. An jene Stelle, an der du jetzt entscheiden darfst, wie es weiter gehen soll, mit deinen aktuellen Bedürfnissen und deinen ggf. neu gesteckten Zielen.
Das ist in Ordnung und auch der einzige Weg, in einem Straßennetz voller Möglichkeiten, den richtigen Weg zu wählen. Es gilt immer wieder aufs Neue, zu evaluieren und auf sich und seine Intuition zu hören. Wege darf man ändern, wenn der Bauch und das Herz danach schreien.
Das Schlimmste in allen Dingen ist die Unentschlossenheit.
Napoleon
Hab keine Angst vor Veränderungen oder Wendungen. Und hab vor allem keine Angst vor Entscheidungen. Tu, was sich jetzt für dich richtig anfühlt. Jetzt ist jetzt. Morgen ist morgen.
Genießen wir den Zauber des Lebens.
Alles Liebe, Berny